Wer ist aktuell der beste Fußballer der Welt? Es ist noch nicht lange her, dass eine solche Frage die Fußball-Welt in zwei Lager gespalten hätte. Hier die Bewunderer von Lionel Messi, dort die Fans von Cristiano Ronaldo.
Spätestens seit der Weltmeisterschaft in Katar hat sich die Diskussion erübrigt. Während Ronaldo mit 37 Jahren den Zenit seines Könnens offensichtlich längst überschritten hat, blüht sein gut zwei Jahre jüngerer Dauerkonkurrent auf, als er wäre er in einen Jungbrunnen gefallen. Messi trickst, Messi zaubert, Messi entscheidet Spiele – als mutiger Anführer, genialer Vorbereiter und eiskalter Goalgetter. Zuschauer, Experten, Gegenspieler, alle rätseln: Wie macht der das bloß? Die Antwort ist einfach: Messi ist Messi.
Und Messi, das haben Kroaten und Niederländer zu spüren bekommen, ist unterwegs auf einer Mission. Sollte Argentinien am Sonntag tatsächlich nach 36 Jahren erstmals wieder den WM-Pokal in Empfang nehmen, dann weiß jeder Anhänger der "Albiceleste", bei wem er sich in erster Linie zu bedanken hat – bei einem 1,69 Meter kleinen Fußball-Künstler, dem sie in seiner Heimatstadt Rosario bereits ein 69 Meter großes Porträt an einer Hausfassade gewidmet haben. Beim Gewinn des wertvollsten Titels im Weltfußball wird es bei diesem Denkmal alleine nicht bleiben
Und was ist mit Ronaldo? Sein Traum, Portugal auf den Thron des Weltfußballs zu schießen, ist ad acta gelegt. "CR7" wird, was Weltmeisterschaften betrifft, unvollendet bleiben. Tränen der Enttäuschung sind bei ihm bereits geflossen. Wenn Messi am Sonntag weint, dann aus purem Glück.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.