Die Rollen sind klar verteilt, wenn am Samstag um 14 Uhr der FC Eintracht Bamberg die SpVgg SV Weiden empfängt. Der Tabellenvierte ist dabei gegen den Vorletzten der haushohe Favorit, dennoch wirft Trainer Michael Riester die Flinte nicht ins Korn: „Wir wollen nicht der Aufbaugegner sein, weil Bamberg noch nicht so wie erwartet aus den Startlöchern gekommen ist. Trotz unserer Situation wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen.“
Das etwas möglich ist, zeigte sein Team im Hinspiel als Stefan Pühler mit seinen zwei Treffern noch einen 0:2-Rückstand in einen Punktgewinn verwandeln konnte, zudem sucht der FC noch seine Form und beendete sämtlich vier Partien 2023 mit einer Punkteteilung. Dennoch zeigt ein Blick auf die Statistiken, dass die Hürde kaum höher sein könnte.
Der FC Eintracht Bamberg ist zu Hause noch ohne Niederlage und kann bei sechs Punkten Rückstand und erfolgreichen vier Nachholspielen bald wieder die Spitze erklimmen. Das Prunkstück der Truppe von Trainer Jan Gernlein ist die sattelfeste Defensive, die mit nur 18 Gegentreffern, die mit Abstand beste der Bayernliga Nord ist. „Sie sind aber auch offensiv sehr variabel und besitzen viel Wucht und Qualität im Angriff,“ weiß Riester auch um die Torgefährlichkeit der Eintracht. Auf der anderen Seite ist dort eine SpVgg SV Weiden, die in dieser Spielzeit bislang nicht konstant genug auftritt, und vor allem auswärts, wie zuletzt bei der 0:2-Niederlage in Neumarkt, zu viele Wünsche offenließ. Personell gibt es auch nach der wetterbedingten Zwangspause vom Wochenende wenig Erfreuliches. Es fehlen David Bezdicka, Stefan Pühler, Matthias Heinl, Tobias Gerber, Pavel Panafidin, Benjamin Werner und wohl auch Florian Reich verletzt. Lukas Bauers Sperre wurde bestätigt, er fehlt ab sofort für die nächsten drei Spiele. „Wir haben das Glück nicht gepachtet. Wenn es muskuläre Probleme wären müssten wir die Regeneration überdenken. Von Handverletzungen, unglücklichen Sprungverletzungen oder Verletzungen aus dem Vorjahr, läuft das alles sehr unglücklich und es ist alles dabei,“ sagte Riester, für den erschwerend hinzukommt, dass sowohl die U19, als auch die U23 zeitgleich antreten.
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