Mit einem derartigen Zulauf hatte der MSC Wiesau nicht gerechnet: Für den 5. und 6. Werner-Marth-Gedächtnis-Cross-Slalom auf dem KTM-Ring in Höchstädt lagen über 40 Nennungen vor. In seiner Pressemitteilung schreibt Ausrichter MSC Wiesau von einer „Rekord-Beteiligung“, aber auch von "Wasserspielen".
Cross-Slaloms sind Einzelrennen, die ausschließlich auf losem Untergrund durchgeführt werden. Zugelassen sind Serienfahrzeuge, ferner auch verbesserte Rennwagen nach den Reglements des Deutschen Motorsportbundes. Punkte gab es für den Regionalpokal Oberfranken, den Nordost-Oberfranken-Pokal und den Nordbayerischen ADAC-Pokal.
"Eine ganz wesentliche Rolle spielte im ungewöhnlich feuchten Frühjahr eine riesige Wasserlache, die bei der Vorbereitung der Rennen nicht zu beseitigen war", berichtete Hansi Walter vom MSC Wiesau. Aktive, die an dieser Schlüsselstelle zu viel riskierten, mussten mit Problemen an der Fahrzeugelektrik rechnen. Es gab zwar "einige technisch bedingte Ausfälle, erfreulicherweise aber keine Unfälle".
Eine souveräne Vorstellung zeigte in beiden Rennen Stefan Sell vom MSC Naila, der seinen weit über 300 PS starken Audi Quattro fehlerfrei durch den Parcours steuerte. Bei der Nachmittags-Veranstaltung war ihm auch das Glück hold: Seinen schärfsten Verfolger Kilian Nierenz (AMC Naila), auf einem weiteren allradgetriebenen Audi, konnte Sell lediglich um eine einzige Hundertstelsekunde auf Distanz halten. Den Damenpokal sicherte sich Milena Raithel vom AMC Naila mit einem VW Polo in der serienmäßigen Klasse G 5.
Sven Seidel verpasste mit seinem VW Golf den erhofften Klassensieg bei den verbesserten Fahrzeugen bis 1600 ccm Hubraum. Der junge Pilot des MSC Wiesau touchierte eine der Pylonen, die zur Absicherung der Wasserdurchfahrt aufgestellt worden waren. Seidel musste drei Strafsekunden in Kauf nehmen, die ihm den ersten Platz kosteten.
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